Alle Details zur Episode Game of Thrones 6×06: Blood of My Blood
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Episode:Staffel: 6, Episode: 6 (Game of Thrones 6×06)Deutsch:Blut von meinem BlutOriginal:Blood of My BloodErstausstrahlung USA:Sonntag, 29.Mai 2016 Deutschland:Montag, 30.Mai 2016RegisseurJack Bender ProduzentenDavid Benioff, Oliver Butler, Guymon Casady, Bernadette Caulfield, Bryan Cogman
Gilly (Hannah Murray) und Sam (John Bradley begeben sich in die Heimat von Sam, wo die beiden auf dessen Familie treffen. Diese Zusammenkunft nimmt jedoch eine unangenehme Wendung, was Sam zu einer großen Entscheidung veranlasst. Einer solchen sieht sich auch Arya (Maisie Williams) in Braavos ausgesetzt, die sich letztlich einen gewagten Schritt traut.
In King’s Landing ist die allgemeine Lage derweil am Überkochen, doch es kommt zu einer kleinen Überraschungen, die Situation in der königlichen Hauptstadt komplett auf den Kopf stellt. Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) muss dem High Sparrow (Jonathan Pryce) entgegentreten, findet sich dann aber in einer ganz neuen Position wieder, während seine Schwester Cersei (Lena Headey) fleißig am Pläne schmieden ist.
Jenseits der Mauer befinden sich indes Bran (Isaac Hempstead Wright) und Meera (Ellie Kendrick) in sehr großer Gefahr. Die beiden bekommen jedoch unerwartet Hilfe.
Trailer zur Episode Game of Thrones 6×06
Kritik zur Episode Game of Thrones 6×06
In Blood of My Blood werden ein paar hochinteressante und äußerst überraschende Entwicklungen angestoßen. Zu vergleichbaren Höhen wie in den beiden Folgen zuvor schwingt man sich zwar nicht auf. Die neueste Episode von Game of Thrones hat aber dennoch einiges zu bieten.
Vielleicht wird Blood of My Blood, der sechsten Episode der sechsten Staffel von Game of Thrones, eine der undankbarsten Aufgaben in der Geschichte der HBO-Erfolgsserie zuteil. Das emotionale Ausmaß der vorangegangenen Folge The Door ist schlichtweg nicht zu toppen, auch Book of the Stranger begeisterte zuvor auf ganzer Linie. Die Folge „Blood of My Blood“ kommt daran nicht heran. Aber das muss sie auch gar nicht, funktioniert die Episode doch losgelöst von ihrem schweren Erbe sehr ordentlich und unterhält auf einem überdurchschnittlichen Niveau.
Man merkt der zweiten Folge von Jack Bender schon an, dass man sich wieder ein wenig zügelt. Und manch ein Handlungsstrang mag nicht ganz die Wirkung entfalten, die sich die Serienmacher vielleicht erhofft haben. Trotzdem bleibt man als Zuschauer gespannt am Ball und verfolgt mit Interesse die aktuellen Wendungen, die eine Vielzahl der Charaktere vor neue Herausforderungen stellt. Hinzu kommt dann noch die eine oder andere Enthüllung, die mit großer Wahrscheinlichkeit im Lager der Buchleser für einige Aufregung sorgen wird. Nach reichlich Action und sich überschlagenden Ereignissen dient „Blood of My Blood“ vor allem als Wegbereiter für den weiteren Verlauf der Handlungsstränge.
They found us
Interessant dabei ist, dass die Handlungsbögen um Jon (Kit Harington) und Sansa (Sophie Turner) sowie um Tyrion (Peter Dinklage) in Meereen in dieser Episode komplett aussetzen. Gerade nachdem diese beiden Erzählstränge ordentlich Fahrt aufgenommen haben und wir an beiden Orten auf dem Weg zu neuen Ufern waren. Doch auch dies ist „Game of Thrones“: Die schiere Fülle an Figuren und Handlungssträngen erfordert hier und da mal eine Pause für bestimmte Geschichten, damit andere Charaktere nicht zu kurz kommen. So verändert sich ein wenig der Fokus in „Blood of My Blood“, was Regisseur Jack Bender und Drehbuchautor Bryan Cogman insgesamt gut gelingt, wenn auch mit kleineren Abstrichen.
Fast schon obligatorisch ist es jedoch gewesen, zu Bran (Isaac Hempstead Wright) und Meera (Ellie Kendrick) auf der Flucht vor dem Night’s King und seiner Untoten-Armee zurückzukehren, nachdem Hodor (Kristian Nairn) das ultimative Opfer gebracht hatte und seinen Freunden etwas Zeit erkaufte. Es sieht trotz kleinem Vorsprung äußerst düster für das Duo aus. Während Bran als neuer Three-Eyed Raven einen Blick auf die jüngste Geschichte von Westeros und Essos wirft, müht sich Meera mit letzter Kraft ab, um Bran auf seinem Schlitten in Sicherheit zu bringen. Abermals sehen wir, dass es die weiblichen Charaktere in Game of Thrones sind, die zumeist das größte Gewicht zu stemmen haben. In diesem Fall sogar wortwörtlich.
Not dead yet
Während die Lage recht aussichtslos erscheint, bieten uns Brans Visionen eine neue interessante Perspektive aus der Sicht des jungen Sehers, der selbst noch einmal die wichtigsten Ereignisse in der Welt von „Game of Thrones“ sieht: Den Niedergang seiner Familie, Daenerys’ Aufstieg in Essos, die Macht der White Walker, seinen folgenschweren Fenstersturz und auch den Wahnsinn des Mad King Aearys II., der von Jaime niedergestreckt wurde, bevor er den Befehl geben konnte, ganz King’s Landing durch Wildfire in die Luft zu jagen. Eine grünliche Explosion ist dennoch zu sehen, wer weiß, ob Bran hier wirklich nur die Vergangenheit oder sogar die Zukunft sieht. Neben den spannenden Aufnahmen, die wie ein kurzer Rausch sind, werden auch noch einmal Brans Fähigkeiten verdeutlicht, die, wie wir erfahren, noch von großer Bedeutung im Kampf gegen die White Walker sein werden.
Doch zunächst müssen er und Meera gerettet werden. Und so kommt in einer atmosphärischen, coolen (no pun intended) Sequenz ein vermummter Reiter zu Hilfe, der mit magischen Kräften (ein feuriger Morgenstern?) die angreifenden Untoten abwehren und Bran und Meera in Sicherheit bringen kann. Viele haben es bereits vermutet: Es handelt sich hierbei tatsächlich um Brans einst verschollenen Onkel Benjen (Joseph Mawle), der von den Children of the Forest nach einem White Walker-Angriff aufgepäppelt und zum Krieger gemacht wurde. Eine besondere Namensbezeichnung aus den Büchern fällt dabei aber nicht, einzig die Information, dass der alte Three-Eyed Raven ihn entsandt hatte, um dem neuen Three-Eyed Raven zu helfen, gibt es für uns. Der kurze Kampf ist indes sehenswert inszeniert und kreativ gestaltet. Wie Brans weiterer Weg aussieht, bleibt jedoch unklar. Mit Benjen haben er und Meera nun einen wertvollen mächtigen Verbündeten, mit dem es sich im hohen Norden weitaus sicherer lebt. Doch zieht es die Gruppe vielleicht schon bald gen Süden? Und inwiefern kann Benjen dann an Brans Seite bleiben?
All joy is gone
Für Brans Schwester Arya (Maisie Williams) deutet sich ebenfalls eine Reise an, womöglich sogar direkt in ihre alte Heimat Westeros. Dies kommt etwas überraschend, hätten die meisten wohl doch eher damit gerechnet, dass Arya noch etwas Zeit in Braavos zubringen wird. Die Entwicklung in der Handelsmetropole passt aber zu der neuen Devise der Macher, in der sechsten Staffel von Game of Thrones keine Zeit verschwenden zu wollen. Letztlich sehen wir nämlich, wie Arya sich gegen ihren Mordauftrag entscheidet, die äußerst begabte Lady Crane (Essie Davis, die ich letzte Woche sträflicherweise namentlich nicht erwähnt hatte) verschont und vor ihrer jungen Konkurrentin warnt. Und dann plötzlich ihre sieben Sachen zu packen scheint, um den Many-Faced God hinter sich zu lassen. Bedauerlich, wie Jaquen H’ghar (Tom Wlaschiha) findet, der The Waif (Faye Marsay) seinen Segen erteilt, Arya unter die Erde zu bringen.
Doch was veranlasst Arya zu ihrer Entscheidung? Erneut wohnt sie einer Theateraufführung bei, die ihr zunächst noch ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Dann wird ihr aber abermals vor Augen geführt, dass sie ihre Heimat und das schreckliche Schicksal ihrer Familie nicht so einfach zu den Akten legen und zu einem „Niemand“ werden kann. Der nachgespielte Tod von Joffrey bei der Purple Wedding und Cerseis beziehungsweise Lady Cranes emotionale Darbietung (man empfindet in diesem Moment tatsächlich Mitleid für die Lannister-Dame) zeigen Arya, dass es mit einfacher Trauer nicht getan ist. Der Tod eines Nächsten und Liebsten ist ein herber Verlust, und Zorn eine nachvollziehbare Reaktion. Doch wie kann Arya diesen ewigen Zorn bewältigen und ihre Rache bekommen, wenn sie zum Instrument auf Abruf der Faceless Men wird? Man präsentiert uns eine flotte Entwicklung, die genau zum richtigen Zeitpunkt kommt. Darüber hinaus gefallen in Braavos auch die schauspielerischen Leistungen außerordentlich gut. Allein Richard E. Grant könnte man als Theaterchef, Darsteller und Autor in Personalunion stundenlang zusehen.
Home
Ob es nun der Aspekt der Familienbande (der Episodentitel ist wie so oft sehr ambivalent gehalten) oder die wiederkehrenden Themen dieser Staffel sind (zum Beispiel des Konzept von Heimat) – auch Blood of My Blood profitiert von den vielen thematischen Parallelen, die sich in den Szenenübergängen niederschlagen. Für Sam (John Bradley) trifft hier gleich beides zu: Sowohl die Rückkehr in seine Heimat Horn Hill als auch die Beziehung zu seiner Familie nimmt einen großen Teil der Folge ein. Auch dies ist etwas überraschend. Der Handlungsstrang um Sam und Gilly (Hannah Murray) löst nur selten große Jubelstürme aus, und auch in „Blood of My Blood“ wären wohl einige Zuschauer ganz froh, wenn diese Geschichte etwas flotter vorangehen würde. Zugegeben, das Duo hat es nicht besonders einfach, was auch an der stiefmütterlichen Behandlung ihrer Nebengeschichte liegt. Es handelt sich nun einmal um zwei Nebencharaktere.
Zur Verteidigung der Serienmacher muss man aber sagen, dass es durchaus interessant ist, mal eine neue Umgebung zu sehen und Sams Familie kennenzulernen, auch wenn diese relativ schnell wieder aus der Serie verschwinden könnte. Der erste Blick auf Horn Hill ist zumindest beeindruckend, und auch die neuen Darsteller gefallen gut. Ausnahmsweise geht es für einen kurzen Moment mal nicht um Intrigen, Mord und Totschlag. Sams Mutter (Samantha Spiro) und seine Schwester (Rebecca Benson) heißen ihn, Gilly und Little Sam willkommen und strahlen eine herzliche Wärme aus. Diese wird wiederum von Sams herrischem Vater Randyll Tarly (James Faulkner) sogleich zunichtegemacht. Es kommt zu einem äußerst unangenehmen Abendessen, bei dem der ganze Hass Randylls auf seinen Sohn – der die Ehre des Hauses Tarly beschmutzt, generell unfähig ist und deshalb enterbt wurde – deutlich wird.
Warriors
James Faulkner liefert sehr überzeugende Arbeit ab und haucht einer bekannten Buchfigur, die ich persönlich sehr interessant finde und von der ich in der Serie gerne noch mehr sehen möchte, gelungen Leben ein. Gilly verteidigt Sam noch vor seinem Vater und gibt Widerworte (da staunt selbst Sams Bruder Dickon (Freddie Stroma) nicht schlecht) – anscheinend ein absolutes Novum im Tarly-Haushalt, in dem die Rollen klar verteilt sind. Dass Gilly ein Wildling ist, bringt das Fass jedoch zum Überlaufen und veranlasst Randyll Tarly, Sam ein für alle Mal vom Hof zu jagen. Für das Kind (Sam gibt sich als dessen Vater aus) wird gesorgt werden, Gilly darf in der Küche arbeiten, Sam aber muss seiner Heimat endgültig den Rücken kehren.
Es ist jedoch ein schöner charakterlicher Zug von Sam, dass er dann doch Gilly (der die Garderobe des Süden durchaus steht, auch wenn sie ihre Probleme damit hat) und ihren Sohn mitnehmen möchte, sehr wahrscheinlich nach Oldtown, wo er eine Ausbildung als Maester anstrebt. Letztlich fragt man sich aber schon, was dieses kurze Intermezzo nun gebracht hat. Dadurch, dass Sam das Familienschwert Heartsbane stibitzt, könnte sein Vater sehr ungehalten sein und vielleicht doch noch zu ein paar Auftritten kommen. Es wird wohl auch nicht umsonst erwähnt, dass Heartsbane eine valyrische Klinge ist, was vermuten lässt, dass sie definitiv noch zum Einsatz kommen wird, womöglich sogar gegen White Walker. Der Blick auf die Tarlys ist schlussendlich solide, wenn auch ein wenig wechselhaft, trotz guter Darbietungen von den Darstellerriege.
Atone
Gute Darbietungen finden wir indes auch zuhauf in King’s Landing – dem Handlungsstrang, der letzte Episode noch aussetzte und nun ebenfalls sehr prominent beleuchtet wird. Und auch hier kommt es zu einer Entwicklung, die etwas Spannung aus der ungemütlichen Lage in der Hauptstadt herausnimmt und den Status quo vor Ort maßgeblich verändert. Es kommt nämlich eben nicht zu einem blutigen Bürgerkrieg, vielmehr geht die Krone in Person von König Tommen (Dean-Charles Chapman) ein Bündnis mit der Kirche in Person des High Sparrow (Jonathan Pryce) ein, der geradezu genüsslich vor sich hin grinst, während Jaime (Nikolaj Coster-Waldau) kaum glauben kann, was seine Neffe (beziehungsweise Sohn) hier gerade getan hat.
Eigentlich war alles für einen weiteren Walk of Atonement vorbereitet, dieses Mal für Margaery (Natalie Dormer). Doch der Aufmarsch von Tyrell-Soldaten, pompös von Mace Tyrell (Roger Ashton-Griffiths) in die Schlacht geführt, schiebt dem erst einmal einen Riegel vor. Die Anspannung ist zu spüren, der High Sparrow aber zeigt keine Angst und wähnt das einfache Volk hinter sich. Doch dies ist nicht die Zeit, um Blut zu vergießen. Vielmehr hat Margaery ihren Gatten in die Arme der Fanatiker, Verzeihung, Gläubigen getrieben, unter deren Segen der junge König nun herrschen wird. Eigentlich kein verkehrter Gedanke, um die Ruhe im Volk zu wahren, das sich zu den Predigten des High Sparrow hingezogen fühlt. Aber holt man sich durch dieses Bündnis auf längere Sicht nicht große Probleme ins Boot? Den Reichen und Mächtigen schmeckt dies auf jeden Fall weniger, selbst Olenna (Diana Rigg) muss eingestehen, dass sie den Kürzeren gezogen haben.
The age of harmony
Interessant ist in dieser Entwicklung die Rolle von Margaery, von der man eigentlich erwartet hätte, dass ihr neues frommes, schuldbewusstes Ich eine clevere Fassade ist, um ihrer Tortur zu entrinnen. Oder wurde sie tatsächlich vom High Sparrow (und Septa Unella) gebrochen und ist nun eine devote Kirchenmaus vor den Göttern? Es scheint so´. Vielleicht ist es aber auch nur ein Mittel zum Zweck, zuzutrauen wäre es ihr. Und es würde für mein Empfinden auch weitaus besser zu ihrem Charakter passen, als ihr neuestes, sehr unterwürfiges und zurückhaltendes Erscheinungsbild, wissen wird doch, aus welchem Holz Margaery eigentlich geschnitzt ist. Die Zusammenführung von Krone und Kirche hat darüber hinaus zur Folge, dass Jaime (seine offenen Anfeindungen gegenüber dem High Sparrow sind Grund genug) den Posten des Lord Commander of the King’s Guard räumen und die Stadt verlassen muss. Ihn wird es nun in die Riverlands ziehen, wo er das vom Blackfish zurückeroberte Riverrun unter seine Kontrolle bringen soll.
So verschlägt es den Kingslayer in der Serie doch noch in die Riverlands, wenn auch auf andere Art und Weise als in den Büchern. Auch die zeitliche Abfolge der Ereignisse in der literarischen Vorlage und in der Serie ist etwas anders, was aber nicht weiter stört. Fest steht, dass das Zwillingspaar Cersei (eine ausgezeichnete Lena Headey) und Jaime (blood of my blood …) erneut auseinandergerissen wird, gerade jetzt, wo sie wieder so zueinandergefunden haben. Heißsporn Jaime muss aber etwas gezügelt werden, während Cersei kühlen Kopf behält (vertauschte Rollen) und sicherlich schon am nächsten Schachzug werkelt. Soll Jaime sich als militärischer Anführer beweisen und somit ein von der Krone unabhängiges Heer hinter sich versammeln?
Außerdem soll es bald zum Trial by Combat aufgrund von Cerseis Anklage kommen, wirklich sorgenvoll ist sie aber nicht, kann sie sich doch auf den Mountain verlassen. Wer für die Kirche antritt? Einen gewissen Loras Tyrell hätten wir da zu bieten, vielleicht kommt es aber auch noch ganz anders.
Der kleine Sprung zu den Freys ist übrigens herrliches comic relief-Material, außerdem erfahren wir von dem Druckmittel Walders (David Bradley) gegenüber dem Blackfish: Sein Neffe Edmure (Tobias Menzies) befindet sich nämlich nach wie vor in Gefangenschaft der Freys.
Conqueror
Abseits von all dem Trubel in Westeros befindet sich Daenerys (Emilia Clarke) in Essos auf dem Vormarsch und ist noch gut eine Woche von ihrem Herrschaftssitz in Meereen entfernt. Einen interessanten Kommentar gibt es hier von Daario (Michiel Huisman): Seiner Meinung nach braucht es gut tausend Schiffe, damit Daenerys mit ihren Truppen nach Westeros übersetzen kann. Tausend Schiffe? Das erinnert uns doch an jemanden … Der kleine Abstecher zu Daenerys dient aber vor allem dazu, uns nochmal ihre gewaltige Flugechse Drogon sowie die ungemeine Strahlkraft der Mother of Dragons ins Gedächtnis zu rufen. Ihre fulminante Ansprache, bei der sie ihre gesamte Gefolgschaft zu ihren „Bloodridern“ ernennt, da sie alle ihr folgen und Teil ihrer Aufgabe sind, sorgt wahrscheinlich bei nicht wenigen für Gänsehaut. Manch einer erwischt sich vielleicht sogar selbst beim Mitjubeln. Und wer kann es den abergläubischen Dothraki auch verübeln, wenn ihre neue Anführerin auf einem monströsen Drachen sitzend von den glorreichen Taten der Zukunft spricht. Diese Motivationsrede hat es in sich und macht Lust auf mehr. Fragt sich nur, wann ihre Pläne tatsächlich konkrete Formen annehmen.
Fazit
Die Episode Blood of My Blood konzentriert sich in dieser Woche ein wenig mehr auf Handlungsstränge, die bisher keine größere Rolle in der sechsten Staffel von Game of Thrones gespielt haben. Dadurch ist das Erzähltempo automatisch etwas entspannter. Die mitunter herausragenden darstellerischen Leistungen, so zum Beispiel von der wie immer exzellenten Lena Headey, gleichen die paar schwächeren Phasen der Folge jedoch gut aus. Besonders interessant sind indes ein paar unerwartete Entwicklungen, zum Beispiel in Braavos oder King’s Landing. Auch in der Geschichte um Bran ist es noch nicht wirklich absehbar, was als nächstes kommt. So funktioniert „Blood of My Blood“ als kleiner „Zwischenhalt“ sehr ordentlich und könnte als der nächste „Dosenöffner“ für ein paar größere Überraschungen fungieren.
Die Kritik zur Episode Game of Thrones 6×06 wurde von Felix Böhme am Montag, den 30. Mai 2016 exklusiv für friend.com.vn verfasst. Felix hat der Episode 4 von 5 Sternen gegeben.
Schauspieler in der Episode Game of Thrones 6×06
Nikolaj Coster-Waldau Jaime Lannister Lena Headey Cersei Lannister Emilia Clarke Daenerys Targaryen Natalie Dormer Margaery Tyrell Maisie Williams Arya Stark Jonathan Pryce High Sparrow John Bradley Samwell Tarly Isaac Hempstead-Wright Bran Stark Michiel Huisman Daario Naharis Tom Wlaschiha Jaqen H’ghar Dean-Charles Chapman Tommen Baratheon Hannah Murray Gilly Diana Rigg Olenna Tyrell Richard E. Grant Izembaro David Bradley Walder Frey Essie Davis Lady Crane Joseph Mawle Benjen Stark Tobias Menzies Edmure Tully Ellie Kendrick Meera Reed Faye Marsay The Waif Roger Ashton-Griffiths Mace Tyrell Ian Gelder Kevan Lannister Hannah Waddingham Septa Unella James Faulkner Randyll Tarly Samantha Spiro Melessa Tarly Eugene Simon Lancel Lannister Tim Plester Black Walder Rivers Daniel Tuite Lothar Frey Kevin Eldon Camello Leigh Gill Bobono Eline Powell Bianca Rob Callender Clarenzo Eva Butterly Margaery Tyrell Mummer David Rintoul Aerys Targaryen Freddie Stroma Dickon Tarly Rebecca Benson Talla Tarly Robert Aramayo Young Ned Raül Tortosa Tyrell Bannerman Lucy Hayes Lady Kitty Frey Glen Barry Mummer #2 Brendan O’Rourke Mummer #3 Ross Anderson-Doherty Mummer #4 William Wilson Baby Sam (as William Wilson) James Robert Wilson Baby Sam (as James Wilson) Nanna Bryndís Hilmarsdóttir Musician #1 Ragnar Þórhallsson Musician #2 Arnar Rosenkranz Hilmarsson Musician #3 (as Arnar Rósenkranz Hilmarsson) Brynjar Leifsson Musician #4 Kristján Kristjánsson Musician #5 (as Kristján Páll Kristjánsson) Kae Alexander Leaf (archive footage) Richard Brake The Night King (archive footage) Milly Burke Cunningham Frey Daughter Michelle Fairley Catelyn Stark (archive footage) Tamsin Greene Barker Braavosi Theatre Server Richard Madden Robb Stark (archive footage) Michael McElhatton Roose Bolton (archive footage) Jose Mellinas ‘That’s Right’ Man Kiran Shah Braavosi Theatre Sound Artist Vorherige Episode Nächste Episode Alle Episoden der 6. Staffel anzeigen
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