Eine große Überraschung war es nicht mehr, als auf dem Apple-Event 2017 mit dem iPhone 8 und iPhone 8 Plus die ersten neuen Smartphones des Abends enthüllt wurden. Bei der Namensgebung bricht Apple mit der Tradition, ein technisch aufgefrischtes, äußerlich jedoch nur leicht verändertes iPhone-Modell mit einem „s“ am Namensende zu kennzeichnen. Und in der Tat, auf den ersten Blick unterscheiden sich die beiden Neulinge nicht von den Vorgängern iPhone 7 und iPhone 7 Plus. Da stellt sich die Frage, warum zu den neuen Apple-Smartphones greifen? Wir haben iPhone 8 und iPhone 7 gegeneinander gestellt.
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Display, Gehäuse und Design
Beim Aussehen unterscheiden sich beide Modelle kaum voneinander. Das iPhone 8 (Plus) ist im Vergleich mit dem iPhone 7 (Plus) etwas größer, dicker und schwerer. Das neue 4,7-Zoll-Modell misst 138,4 x 67,3 x 7,3 mm bei einem Gewicht von 148 Gramm. Das alte 4,7-Zoll-Modell misst dagegen 138,3 x 67,1 x 7,1 mm bei 138 Gramm. Ähnlich ist es bei den 5,5-Zoll-Versionen. Hier misst das iPhone 8 158,4 x 78,1 x 7,5 mm bei 202 Gramm und das iPhone 7 158,2 x 77,9x 7,3 mm bei 188 Gramm.
Wer ganz genau hinschaut, erkennt den nun oben und unten auf der Rückseite fehlenden Antennenstreifen beim iPhone 8 (Plus). Dies ist sicherlich der neuen gläsernen Rückseite geschuldet. Beim iPhone 4s kam übrigens das letzte Mal Glas als Material für die Rückseite zum Einsatz. Oft zum Leidweisen der Nutzer, wenn das Gerät einmal heruntergefallen ist. Das Glas der neuen iPhone-Generation ist laut Apple das widerstandsfähigste, das je in einem Smartphone verbaut wurde.
Das Glasfinish soll auch dafür sorgen, dass die Gerätefarben eine bessere Farbtiefe erhalten. Beim iPhone 7 (Plus) kann man noch zwischen fünf Farben wählen. Unter anderem auch das 2016 erstmalig eingeführte hochglanzpolierte Diamantschwarz. Das iPhone 8 (Plus) kommt nun mit drei Farben aus: Silber, Space Grau und Gold. Alle vier Smartphones sind nach IP67 vor Staub und Spritzwasser geschützt.
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iOS-11-Tipp: Das neue Kontrollzentrum
Quelle: WEKA Media Publishing GmbH Apple hat mit iOS 11 das Kontrollzentrum umgebaut. Im Video zeigen wir die neuen Funktionen und Einstellungen. Anzeige
Wendet man sich der Frontseite zu, fällt auf, dass nichts auffällt. Hier gibt es bei iPhone 7 und iPhone 8 keine Unterschiede. Auch das neue Apple-Phone hat einen physischen Homebutton in dem die Touch ID untergebracht ist.
Die Display-Abmessungen und Auflösungen des iPhone und der beiden Plus-Varianten sind gleich geblieben. iPhone 7 und 8 haben ein 1334 x 750 Pixel Retina-Display bei einer Pixeldichte von 326 ppi, die Plus-Modelle kommen mit einem 1920 x 1080 Pixel Display mit 401 ppi. Auch in puncto Helligkeit und Kontrast hat sich nichts geändert.
Einziger Unterschied: Das iPhone 8 (Plus) besitzt nun ein TrueTone-Display, das bereits beim iPad Pro zum Einsatz kommt. Es passt den Weißabgleich automatisch dem Umgebungslicht an, was zu einem angenehmeren Lesegefühl beitragen soll. Bei der Videowiedergabe kann das iPhone 8 (Plus) ebenfalls punkten. Hier wird nun Dolby Vision und HDR10 unterstützt.
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Kamera
Bei der Kamera gibt es durchaus Unterschiede zwischen iPhone 7 und iPhone 8, auch wenn es vielleicht beim Blick ins Datenblatt zunächst nicht den Eindruck erweckt. Mit 12 Megapixeln ist die Auflösung des Sensors beim iPhone 8 (Plus) zwar die gleiche geblieben, jedoch ist er nun etwas größer, schneller und besitzt einen neuen Farbfilter mit tieferen Pixeln. iPhone 7 und iPhone 8 haben eine Hauptkamera mit Blende f/1.8, die Plus-Versionen kommen mit einer Dual-Kamera mit Weitwinkel- und Teleobjektiv. Auch beim neuen iPhone Plus gibt es einen optischen Zoom und den Porträtmodus, der das Freistellen des Vordergrunds ermöglicht. Neu ist hier das Porträtlicht, das es zum Release jedoch erst in einer Beta-Version gibt. Mittels Software simuliert das iPhone 8 Plus dabei verschiedene Beleuchtungseffekte, die auch im Nachhinein noch angepasst werden können. Zudem haben die neuen Modelle einen 4fach-LED-Blitz mit True-Tone-Funktion und langsamer Synchronisierung für gleichmäßig belichtete Vorder- und Hintergründe.
Auch was die Videofunktionen angeht, bietet das iPhone 8 (Plus) etwas mehr als sein Vorgänger. 4K-Videoaufnahmen unterstützt das Gerät nun mit 24 fps, 30 fps und 60 fps. Obendrein gibt es einen neuen Zeitlupenmodus, der Full-HD-Videos mit bis zu 240 fps unterstützt. Das war beim iPhone 7 nur mit 720p möglich.
Bei der Frontkamera hat sich bei beiden iPhones nichts verändert. Sowohl iPhone 8 (Plus) als auch iPhone 7 (Plus) setzen auf eine 7-Megapixel-Kamera mit einer f/2.2 Blende. Sie bietet unter anderem Videoaufnahmen in Full HD und einen Retinablitz.
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Prozessor, Akku, Konnektivität
Apple verbaut in den 2017er-iPhones einen neuen A11 Bionic Chip mit einer neuralen Einheit und integriert einen M11 Motion Coprozessor. Der neue Chip besitzt sechs Kerne, von denen zwei für die Leistung sorgen und vier für Effizienz zuständig sind. Im Vergleich zum Prozessor des iPhone 7 (Plus), soll das neue iPhone dank eines neuen Performance Controllers bis zu 70 Prozent mehr Leistung bringen. Ebenfalls neu ist eine GPU, die für eine 30 Prozent schnellere Grafikleistung sorgen soll als bei den 2016er-iPhones. Dadurch werden zum Beispiel die neuen Augmented-Reality-Funktionen im iPhone 8 (Plus) möglich.
Bei der Ladetechnologie des iPhone 8 und iPhone 8 Plus setzt Apple nun erstmals auf den drahtlosen Qi-Standard. Auch eine Schnellladefunktion haben die neuen iPhone-8-Modelle wenn man das richtige Zubehör dazugekauft hat. Der Akku soll weiterhin etwa so lange halten, wie bei den Vorgängermodellen. So erreichen iPhone 8 und iPhone 7 eine Sprechdauer von bis zu 14 Stunden, iPhone 8 Plus und iPhone 7 Plus kommen auf bis zu 21 Stunden.
In Sachen Konnektivität spendiert Apple dem iPhone 8 (Plus) Bluetooth 5.0, statt wie im Vorgängermodell Bluetooth 4.2. Zudem können zur Standortbestimmung nun auch die europäischen und japanischen GPS-Pendants Galileo und QZSS genutzt werden. Auch ein NFC-Lesemodus ist nun beim iPhone 8 (Plus) mit dabei.
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Preise und Speicher
Die Speicher- und Preisgestaltung der neuen iPhones hat sich leicht verändert. Apple bietet das iPhone 7 mit 32 GB für 629 Euro und mit 128 GB für 739 Euro an. Das iPhone 7 Plus gibt es mit 32 GB für 769 Euro und mit 128 GB für 879 Euro. Bei ihren neuen Smartphones eliminiert Apple nun diese beiden Speichervarianten. Für das 64 GB große iPhone 8 zahlt man 799 Euro, die 256-GB-Version gibt es für 969 Euro. Beim iPhone 8 Plus werden für 64 GB 909 Euro und für 256 GB 1.079 Euro fällig.
Fazit
Die Unterschiede zwischen iPhone 7 und iPhone 8 sind nur marginal. Was das Design angeht, unterscheiden sich beide Modelle nur anhand der Rückseite, die beim iPhone 8 aus Glas besteht. Beim neuen Apple-Smartphone stehen vor allem die aufgewertete Kamera, der neue Prozessor und die Augmented-Reality-Funktion zu Buche. Auch die drahtlose Ladetechnologie, die heutzutage schon bei vielen Top-Smartphones zur Pflicht geworden ist, ist ein weiteres Plus. Ob diese Neuerungen jedoch ein Upgrade vom iPhone 7 (Plus) auf das iPhone 8 (Plus) rechtfertigen, muss jeder für sich entscheiden. Ein großer technischer Sprung zum Vorgängermodell ist das iPhone 8 (Plus) jedenfalls nicht, besonders wenn man es mit dem zeitgleich vorgestellten neuen Topmodell iPhone X vergleicht.
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