Die Gerechtigkeit der Königin verliert im Gegensatz zu ihren Vorgängern keine Zeit. Endlich nimmt die Serie die versprochene Fahrt auf. Wichtige Entscheidungen werden getroffen. Gleich nach dem Vorspann treffen Jon und Tyrion aufeinander. Jahre nachdem Tyrion von der Mauer gepisst hat und dem folgenden Abschied der beiden, ist es für den Zuschauer die erste von vielen aufgeladenen Begegnungen. Die Spannung ist greifbar.
Beide haben unglaubliche Wege hinter sich: Jon hat mit den Wildlingen gekämpft, ist von den Toten auferstanden und stand dem Nachtkönig gegenüber. Tyrion hat seinen Vater und seine Geliebte getötet und musste fliehen. Jetzt als Hand von Danaerys steht er Jon als vollkommen neuer Mann gegenüber. Die Charakterentwicklung wird umso deutlicher, wenn sie in einem kurzen Nebensatz über ihre Narben sprechen. Beide begegnen sich auf Augenhöhe.
Die Anfangssequenz der Folge ist fast spannender, als alles danach. Fast, denn die neue Episode definiert sich durch Begegnungen. Noch bevor es zum heiß ersehnten Schulterschluss zwischen Eis und Feuer kommt, treffen zwei unverhoffte Charaktere aufeinander: Varys und Melisandre. Anders als erwartet, will Melisandre nicht am Treffen zwischen dem König aus dem Norden und der Mutter der Drachen teilnehmen. Ihre Rolle sei hier vorbei. Gegenüber Varys erscheint sie überraschend reumütig. Sie will Westeros sofort verlassen.
Der wichtigste Teil dieser Unterhaltung ist jedoch, dass Melisandre noch einmal nach Westeros zurückkehren muss, um dort zu sterben. Ebenso, sagt sie, wie Varys. Das Entsetzen ist ihm ins Gesicht geschrieben.
Gehört Danaerys auf den Thron?
Die Mutter der Drachen trifft Jon. Ein Aufeinandertreffen, das weniger reibungslos verläuft, als man es sich erhofft hätte. Jon weigert sich zurecht vor Danaerys auf die Knie zu gehen. Der Grundkonflikt zwischen Haus Targaryen und Haus Stark ist immer noch präsent. Laut Jon fehlt es Danaerys an Legitimität für die Besteigung des Eisernen Throns. Die Unterhaltung wird unterbrochen, da Varys Danaerys über die Zerstörung der Graufreud-Flotte durch Euron Graufreud unterrichtet. Yara und Theon Graufreud, als auch die Ellaria und Tyene Sand sind entweder tot oder gefangen.
Eine erste Begegnung zwischen Jon und Danaerys, wie sie hätte besser nicht sein können. Natürlich glaubt Danaerys Jon kein Wort über Weiße Wanderer und den Nachtkönig. Warum sollte sie? Genauso wenig akzeptiert Jon ihren Herrschaftsanspruch. Erneut: Warum sollte er? Die Spannung und die Beinahe-Eskalation machen das erste Treffen der beiden größten Charaktere der Serie zu einem Höhepunkt aller Folgen bisher. Alles andere, mitunter eine sofortige Allianz, wäre viel zu einfach gewesen.
Ein Geschenk für die Königin
Wie nach der ersten Folge bereits vermutet, präsentiert Euron Graufreud die beiden Sandschlangen aus Dorne als Geschenk für Cersei. Yara wird zwar als Gefangene gezeigt aber zieht danach mit Euron von dannen. Die Sandschlangen sind der Treueschwur, den Euron gebraucht hat, um Cersei zu überzeugen. Sie verspricht sich ihm, sobald der Krieg vorbei ist. Jamie ist wenig begeistert.
Ellaria und Tyene müssen im Anschluss für den Mord an Cerseis einziger Tochter Myrcella bezahlen. Eine schwer verdauliche Szene, waren die Lennister nie im Recht sich für irgendwelche Verbrechen zu revanchieren. Auge um Auge. Ellaria muss mit ansehen, wie ihre Tochter das gleiche Gift verabreicht bekommt, wie vorher Myrcella durch Ellaria. Cersei will, dass sie leidet und dabei zusieht wie ihre eigene Tochter langsam und qualvoll zu Tode kommt.
Cersei wären noch andere Tötungsmöglichkeiten zuzutrauen gewesen, jedoch ist es die perfide, langsame und äußerst persönliche Hinrichtung durch ihren Kuss, der das Ende der Sandschlangen zu einem großartigen Abschied macht. Sie hätten sicherlich Besseres verdient.
Geschwister treffen aufeinander
In Winterfell muss sich Sansa als Herrscherin beweisen. Nahrung, Bemannung und Ausrüstung soll sie verteilen. Ressourcen zu managen ist ihr offensichtlich neu. Über allem schwebt immer noch Kleinfinger mit seinen Ratschlägen. Gerade als er ihr erneut ins Gewissen spricht, trifft eines ihrer Geschwister in Winterfell ein.
Bran, nicht Arya, schafft es zuerst nach Hause. Ein Gänsehautmoment, haben sich die beiden doch seit Staffel 1 nicht mehr gesehen. Umso überraschender ist Brans Gefühlskälte. Er wird Sansa gegenüber mehr als deutlich, wenn er sagt, dass er Winterfell nie wieder regieren wird. Zur großen Offenbarung, was Bran über Jon weiß, kommt es jedoch trotzdem noch nicht. Bran verstört Sansa, wenn er ihr sagt, dass er jetzt der Dreiäugige Rabe ist und sie in ihrer Hochzeitsnacht besonders hübsch gewesen sei.
Erneut liefert die Serie hier ein Aufeinandertreffen ab, dem Fans jahrelang entgegen gesehnt haben. Beide Charaktere erlebten unerträgliches. Sansa bei den Lennisters und Boltons und Bran hinter der Mauer. Beide Stark-Geschwister sind in Staffel 7 vollkommen andere Persönlichkeiten. Wird Bran die tatsächliche Herkunft Jons preisgeben?
Danaerys verliert
In den letzten Minuten der Folge löst Game of Thrones ein Versprechen ein, das es die ersten beiden Folgen nicht halten konnten: Die Geschwindigkeit wird um ein Vielfaches erhöht. Während Daenerys Unbefleckte Casterlystein angreifen und durch Tyrions Wissen erfolgreich erobern können, vernichtet Euron den letzten Rest ihrer Flotte, mit der sie angereist sind. Die Unbefleckten werden die Festung schwer halten können. Die Mutter der Drachen hat somit ihre Verbündeten in Dorne und ihre Flotte verloren aber eine wertlose Festung erobert.
Wertlos, weil Jamie Lennister bereits vor dem Angriff der Unbefleckten auf Casterlystein den Großteil der Besatzung für den Sturm auf Rosengarten abberufen hat. Rosengarten fällt. Olenna Tyrell gibt sich geschlagen. Eine fantastische Sequenz. Ihr letzter Trumpf ist jedoch die finale Unterhaltung mit Jamie. Sie redet ihm ins Gewissen:
Seine Schwester Cersei sei ein Monster, dem er nicht folgen dürfe. Der Zweifel in Jamies Gesicht ist deutlich sichtbar. Um einer öffentlichen Hinrichtung zu entgehen, bietet Jamie Olenna Gift an. Sie akzeptiert und lässt Cersei ausrichten, dass sie es war, die Joffrey damals vergiftet hat.
Ein unglaubliches Ende für Olenna. Nicht nur, dass jeder ihrer Dialoge über alle Staffeln hinweg, immer und zu jeder Zeit einen entscheidenden Anteil an der Weiterentwicklung wichtiger Charaktere hatte, sie bekommt das würdevolle Ende, das sie nach dem explosiven Tod ihrer Enkeln Margaery verdient hat. Außerdem erleuchtet sie mit ihren finalen Worten Jamie. Nicht sein Bruder Tyrion, sondern sie war es, die für den Tod von Joffrey verantwortlich war: Ein weiterer Grund für Jamie an seiner Schwester zu zweifeln.
Die einzige Enttäuschung dieser Episode ist die Handlung um Samwell Tarly. Natürlich ist Jorah Mormont von der Grauschuppe bereit und ebenso selbstverständlich wird Samwell deswegen nicht entlassen oder der Zitadelle verwiesen. Die Berechtigung der Szenen ist fragwürdig, denn ohne sie würde sich an diesem Handlungsstrang nichts ändern.
Jorah wäre immer noch auf dem Weg zu Danaerys und Sam würde weiterhin die Bücher der Maester kopieren. Hoffentlich hat Sam im Rest der Staffel mehr beizutragen, als Raben in verschiedene Himmelsrichtungen mit nützlichen Infos zu Weißen Wanderern und Drachenglas zu schicken.
Die nächste Folge, Die Beute des Krieges, läuft am 7. August auf Sky.
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